Die höchste Form des Glücks ist ein gewisser Grad an Verrücktheit. (unbekannt)
Eine weitere alpine Bergtour mit Hund im Wilden Kaiser ist die Kombination von Treffauer und Tuxegg (wobei letzter Gipfelsieg nur den Zweibeinern vorbehalten ist). Für den Treffauer sind Kletterschwierigkeiten bis in den 2.Grad zu beherrschen, für Tuxegg bis in den dritten – hierbei kann der Hund, aber gut unterhalb des Gipfelkopfes warten.
Treffauer mit Hund
Vom Jägerwirt gelangt man über die Forststraße zur Wegscheid-Niederalm und anschließend zur Wegscheid-Hochalm. Auf dem Wilden-Kaiser-Steig haltend, wählt man den linken Abzweig (rechter Abzweig Richtung „Terffauer 2,5 Stunden ignorieren!) Dem nächsten Schild „Treffauer“ rechts folgen zu einem Wasserfall. Nun steil bergauf zu Beginn des Schneekars. Roten Markierungen folgend über eine Felsrampe bis in die Westflanke des Treffauers. Im Zickzack über grasiges und schrofiges Gelände erreicht man den Vorgipfel. Leichte Kletterei und ein stellenweise ausgesetzter Grat – dann stehen wir im grauen, windigen Wolkenmeer. Kurz erhaschen wir noch ein paar Blicke auf die Elmauer Halt und weitere grandiose Gipfel.
Weiter zum Tuxegg und Abstieg
Wir lassen den Gipfel des Treffauer hinter uns und steigen südlich Richtung Multerkar ab. Das felsige Gelände mit Schnee hält noch eine Weile an – an der Einsattelung angekommen erblicken wir den etwa 10 m hohen Gipfelfelsen des Tuxegg.
Am Tuxegg sind die letzten Meter mit Stahlbügeln versichert – aber definitiv kein Hundeweg. Dieser wartet ungeduldig, bis die Zweibeiner wieder runterkraxeln…
Der Abstieg führt uns über sehr steiles schrofiges Gelände. Dann wird das Gelände leichter, aber nicht weniger steil. Schlüsselstelle ist eine steile Rinne im zweiten Grad mit Seilsicherung. Hierbei muss der Hund ein Stück abgelassen/abgeseilt werden. Weiter bergab zum Wilden-Kaiser-Steig, unschwierig zur Wegscheid-Hochalm und zurück zum Parkplatz.
Ausführlichere Tourbeschreibung mit GPX Track hier
Treffauer und Tuxegg mit Hund?
Die Schlüsselstellen in dieser Route befinden sich in den letzten Metern des Tuxeggs – dieser muss jedoch nicht zwingend bestiegen werden. Für Hunde definitiv nicht geeignet! Bitte unten warten!
Und im Abstieg die seilversicherte Rinne – hier ist ein Abseilen/Ablassen des Hundes nötig und je nach Größe auch ein zweiter Zweibeiner nötig. Ich war zumindest froh, diese Stelle nicht allein mit der Fellnase meistern zu müssen. Solche Fertigkeiten bitte vorher üben, ob euer Hund überhaupt so etwas ruhig mit sich machen lässt. Mexx wurde von oben herabgelassen und ich nahm ihn unten entgegen.
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