Montag.
Auch wenn sich bei mir viel geändert hat, im Innen wie im Außen, so ist doch eines konstant geblieben. Dieses Gefühl, was mich überkommt, unter dem Sternenfirmament stehend, welches in einer gezackten dunklen Linie endet.
Bei der Abfahrt vom Sertigpass werden wir und ein anderer Biker von einem Hirten mit Hündin begleitet, der uns vor den Herdenschutzhunden beschützen möchte. Biker und fremde Hunde haben die nämlich nicht so gern. Wird man „gestellt“, soll man stehen bleiben, sich anbellen und beschnüffeln lassen und erst weiter gehen, wenn die Hunde sich beruhigt haben, erzählt er, während er mein Radl bergab schiebt. Unten im Tal bereit zum letzten Anstieg, über 1000 hm bis zur Fuorcla Pischa. Wir treten hinauf in ein weiteres einsames Tal. Schon bald schieben wir steil bergan und snacken in den Atempausen Heidelbeeren. Am Ende durch Block- und Geröllgelände, schiebend, tragend, zerrend, keuchend. Oben am Pass, erschöpft und glücklich, doch die Abfahrt hält noch einige Schiebepassagen und Gegenanstiege parat. Ab der Chamanna d‘ Es-cha rollt es bergab nach Zuoz.
Wir fallen in den nächsten Supermarkt ein, genießen ein Brot-Käse-Kräuterbutter-Fest, um im Anschluss in den Fluss zu springen. Morgen Wellnesstag? Klingt nach Bikepark Livigno 😉
Fünf Tage. Brutal schönes hochalpines Bikepacking – Capricorns Trail mit Hund – und ein Tiefenmeterschreddern im Bikepark zur Belohnung – einfach nur ne saugeile Aktion 😉
Ulrich Mittring
16 Aug 2023Tolle Tour, schöne Bilder und sehr schöner Film! Und die Schuhe passen auch noch zur Farbe des Bikes…
LG Ulli